Feuer und Flamme | Die 51. Konzertsaison 2024

Das Musikdorf Ernen brennt lichterloh! Was? Schon wieder ein Waldbrand im Oberwallis? Zum Glück nicht. Das Musikdorf brennt nur metaphorisch! Nach dem grossen Jubiläumsjahr 2023 zeigt das Festival Musikdorf Ernen, dass sein Feu sacré – die Leidenschaft für die Musik – nach fünfzig Jahren stärker lodert denn je.

Musikalisch geht das Festivalprogramm den unterschiedlichsten Assoziationen mit dem Festivalmotto nach: Von der glühenden Liebe oder der zwischenmenschlichen Wärme am gemütlich knisternden Kaminfeuer bis zum Fegefeuer und dem höllischen Inferno; vom zivilisatorischen Quantensprung, als Prometheus (gemäss dem Mythos) unerlaubterweise den Menschen das Feuer brachte bis zum rauschenden Fest mit grandiosem Feuerwerk; von den Annehmlichkeiten einer Heizung und einer warmen Mahlzeit bis zur (un-)menschlichen Selbstzerstörung durch Krieg und Erderwärmung.

Eines ist sicher: Auf Sparflamme wird das Festival nicht laufen, im Gegenteil: In der 51. Konzertsaison ist das Musikdorf Ernen on fire, und die Funken der Begeisterung werden von der Bühne auf das Publikum überspringen!

Wird Ihnen beim Festivalmotto «Feuer und Flamme» auch warm ums Herz? Wie eine glühende Zündschnur zieht es sich durch den Erner Musiksommer. Da gibt es Werke, die «con fuoco» gespielt werden, fiebrige Sätze, flammende Liebesschwüre und Rhythmen, die Funken schlagen. Die Musikerinnen und Musiker werden auch von seelischen Feuern erzählen, die unsichtbar brennen, leise und verzehrend.

Wo musiziert wird, da geht die Sonne auf. Das erlebt man in Ernen auch abseits der Bühne. Tritt man aus der Erner Konzertkirche mit ihren glänzenden Altären und erfüllt von mitreissenden Klängen, ist das Spektakel noch nicht zu Ende: Wenn der leuchtende Feuerball den Himmel über dem Musikdorf in flammendes Abendrot taucht und dann hinter den Berggipfeln entschwindet, ist das atemraubend.

Die Menschheit verdankt dem Feuer, das der Sage nach Prometheus auf die Erde brachte, die Zivilisation. Ohne Feuer gäbe es kein Leben, kein Licht, keine Wärme. Feurig wird es auch da: Es funkt, flackert und brennt, wenn in der Musik, in der Literatur oder im Leben von leidenschaftlicher Liebe, Begeisterung und göttlicher Gegenwart die Rede ist. Moses berichtet von seiner Begegnung mit Gott, der aus einem brennenden Dornbusch zu ihm spricht. Ein Engel erscheint ihm in einer Flamme. Und an Pfingsten, so wird es im Neuen Testament beschrieben, kommt Gott im Heiligen Geist zu seinen Jüngern und wird sichtbar in Form von Feuerzungen über den Köpfen. Welch ein Mysterium!

Lassen Sie sich, liebes Publikum, von der Energie im Musikdorf entzünden und begeistern: Hier sind alle Feuer und Flamme für ihre Leidenschaft, die Musik.

Entdecken Sie das vielfältige Saisonprogramm!

Was ist so besonders am Musikdorf Ernen? Wir haben einige Menschen gefragt... 

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