8.8.2020
Kammerkonzert
Der Junge aus Jakutien war früh entschlossen, seine Solokarriere mit der Zähigkeit eines Sibiriers zu verfolgen. Wie ihm der Sprung aus der eisigen Heimat nach Moskau und schliesslich in die Schweiz gelang, zeigt diese SRF-Koproduktion.
In Sergey Tanins Heimat wird Kohle abgebaut, im Winter fährt man mit dem Auto über gefrorene Flüsse, frostige Hände sind alltäglicher als virtuose Finger. Doch sein Ziel der Pianistenkarriere stand schon in seinen Kinderjahren fest. Sergey lernte sich zu behaupten, als Kind im Musikinternat, fern von den Eltern, als junger Erwachsener am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau und nun in der Schweiz, wo er 2018 am Concours Géza Anda triumphierte.
Helen Stehli Pfisters Film «Sergey Tanin – Der Pianist, der aus der Kälte kam» ist die Langzeitbeobachtung eines Hochbegabten, der zwischen Heimweh nach Sibirien und Dankbarkeit für seine weitere Ausbildung in der Schweiz seine Künstlerpersönlichkeit entwickelt.
Robert Schumann: Andante und Variationen op. 46
Hanns Eisler: «Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben» op. 70
Antonín Dvořák: Nocturne H-Dur op. 40
Aaron Copland: «Appalachian Spring» (1944)
Claude Debussy/David Matthews: «Prélude à l’après-midi d’un faune»
Alexander Glasunow: Idyll für Horn und Streicher (1884)
Edward Elgar: Serenade für Streicher e-Moll op. 20
Claude Debussy: «Danse sacrée et danse profane» für Harfe und Streicher L. 103
Richard Strauss: Duett-Concertino F-Dur op. AV 147
Das Programm wird am Konzertabend bekanntgegeben